Präventions- und Rehasportprogramm
Im April 2005 wurde die erste Rehasportgruppe bei ihrer praktischen Umsetzung vom ZDF im Film festgehalten und bald darauf im TV ausgestrahlt.
Das Stiftungsprojekt ist vom Deutschen Sportbund als herausragendes Konzept mit dem Zertifikat "Sport pro Gesundheit" ausgezeichnet und wurde von allen Krankenkassen unterstützt.
Übergewicht belastet und behindert Kinder in der
• Leistungsfähigkeit
• Beweglichkeit
• Aktivität
Die Folgen des kindlichen Übergewichts können langfristig Folgeschäden hervorrufen und die biologische Aktivität im Alter stark einschränken.
Die rote Kurve soll die Leistungseinschränkung bei kindlichem Übergewicht darstellen. In der Kindheit erworbene Defizite, im Verhältnis zur potentiellen Leistungsfähigkeit, sind nur mit größter Anstrengung ausgleichbar.
• Verhindern des Leistungsabfalls
• Aufbau und Wiederherstellung der altersgerechten Leistungsfähigkeit
• Umstimmung zu gesundem Ernährungs- und Bewegungsverhalten
• Selbstmanagement
• Steigerung des Selbstbewusstseins
• Hinführen zu regelmäßiger sportlicher Aktivität z. B. im Verein
Das Pilotprojekt der Stiftung als Präventions- und Rehasportprogramm für übergewichtige Kinder wurde im Mai 2004 im Ahrkreis erstmalig umgesetzt. In Zusammenarbeit mit der DRK-Fachklinik Bad Neuenahr für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, die die psychotherapeutische Begleitung übernommen hatte, dem SC07 Bad Neuenahr e.V. und dem areVital Sport- und Gesundheitscenter in Heimersheim, das verantwortlich war für die Umsetzung des Bewegungs- und Ernährungsteils, wurden im ersten Jahr bereits beachtliche Erfolge verzeichnet.
Das Präventions- und Rehasportprogramm wurde von allen Krankenkassen unterstützt. Ein stetiger Anstieg von Zuweisungen durch die niedergelassenen Kinderärzte und Ärzte anderer Fachrichtungen führte zur Umsetzung des Projektes in 5 unterschiedlichen Altersgruppen.
Seit dem zweiten Jahr der Umsetzung übernahm der Landrat des Kreises Ahrweiler, Herr Dr. Pföhler, die Schirmherrschaft des Pilotprojektes in der Gesundheits- und Fitnessregion Ahr-Rhein-Eifel. Auf seinen Hinweis hin verteilte das Gesundheitsamt des Kreises die Elterninformationen der Stiftung zum Projekt an die Eltern von Kindern, die als übergewichtig eingestuft wurden.
Seit den ersten Veröffentlichungen über das Stiftungsprojekt im Jahre 2004, förderte der Landessportbund mit seinem Presseorgan „Sport in Form“ die Verbreitung des Stiftungsgedankens. Weitere Förderung erhielt das Projekt durch die Sportjugend Rheinland-Pfalz, die die Arbeit und die Umsetzung sogar finanziell unterstützten.
Der Deutsche Sportbund verlieh bereits 2005 dem Stiftungsprojekt das Prädikat „Sport pro Gesundheit“, ein Zertifikat, das den präventiven Gedanken des Kinderprojektes hervorhebt und auszeichnet. Dies wurde in einem kleinen Dokumentarfilm vom ZDF im gleichen Jahr gewürdigt.
Erste Ergebnisse aus 2005 wurden in einem Vergleich mit anderen ambulanten und stationären Maßnahmen für übergewichtige Kinder in Deutschland verglichen.
An der Universität Ulm wurde durch Prof. Dr. med. Reinhard W. Holl ein äußerst positives Ergebnis der umgesetzten Projektarbeit bescheinigt.
Von ca. 40 teilgenommenen Kindern konnten 90% ihr Körpergewicht ohne Diäten im Betrachtungszeitraum von 12 Monaten großteils deutlich reduzieren.
Die Projektidee wurde von der Universitäts-Kinderklinik Bonn, Prof. Dr. Wölfle, begleitet und in einem eigenen Projekt aufgenommen.